Therapie – also Heilung – ist erforderlich, wenn Menschen sich nicht mehr aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln selbst helfen können. So stellt sich die Frage, was sie denn hilflos gemacht hat und wie Therapie dazu beitragen kann, dass Menschen zu ihrer Stärke und Selbstwirksamkeit zurück finden können. Während diese Gedanken z.B. für den Bereich der Chirurgie (Bein ist halb ab, bitte wieder dran machen :-)  ) naturgemäß kaum zutreffen, sind sie für den Bereich der Psychotherapie sicher 100%-ig zutreffend!

So wird klar, dass eine zeitgemäße Psychotherapie nie den Menschen für sich allein isoliert berücksichtigen darf, sondern ihn immer den Menschen in seiner Eingebundenheit seiner Beziehungen, der Eingebundenheit in der Gesellschaft und evtl. auch in seinem Heimat-Staat.
Daraus ergeben sich klare Konsequenzen…

Die destruktive Entwicklung im Gesundheitswesen

Therapie muss finanziert werden können. Und viele Menschen können sich eine selbst finanzierte Therapie nicht leisten. Unter anderem aufgrund dieser Tatsache entstanden die sozialen Sicherungssysteme aus Kranken- und Rentenversicherung.

Über die Jahrzente hinweg entdeckte der Kapitalismus die Chance, im staatlch organisierten Gesundheitswesen Gewinne zu machen – allen Branchen voran die Pharma-Industrie. So zeigte sich bald im Gesundheitswesen ein Trend, der spätestens heutzutage in den Worten zusammen gefasst werden kann: Es geht nicht um die Menschen und deren Gesundheit, sondern nur noch um Profitmaximierung.
Berüchtigt wurde der Ausspruch eines Vorstandsmitglieds der Helios-Kette: "Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass ein Krankenhaus nicht mit mindestens 15% Umsatzrendite betrieben werden kann."

Und im Bereich der Psychotherapie ist bekannt, dass es dem Psychotherapeuten mit Kassensitz unsinnig und unfair schwer gemacht wird, überhaupt eine Psychotherapie von der Kasse genehmigt zu bekommen: Denn wenn ein Arzt, ein Mediziner, eine Diagnose mit nachfolgender Behandlung erstellt, wird diese ohne Rückfrage der Kasse bezahlt (sofern dem nicht eine Budget-Grenze der Kasse entgegen steht). Der Psychotherapeut dagegen muss eine Therapie im Antragsverfahren beantragen. Die Kasse prüft dann mit dem internen Medizinischen Dienst der Kasse, ob die beantragte Psychotherapie denn erforderlich ist – eine Prüfung, ohne den Klienten überhaupt gesehen oder gesprochen zu haben! Einfach so, vom Schreibtisch hinweg!
Der Unterschied: Aufgrund der ärztlichen Verordnung oder des Eingriffs verdient eine ganze Kette anderer Anbieter mit. Hinter dem Psychotherapeuten steht aber keine Kette anderer Anbieter, die an dessen "Verordnung" profitieren könnten.

Die destruktive Entwicklung zur Entmündigung der Menschen

Eine weitere Entwicklung, der massiv von der "Gesundheits-Industrie" gefördert wurde, ist die völlige Entmündigung der Menschen, über ihre eigene Gesundheit, über ihre Körper selbst bestimmen zu können. Immer mehr will der Staat und der überwiegende Teil der Ärzteschaft und viele Psychotherapeuten paternalistisch darüber entscheiden, was für den einzelnen Menschen gut und gesund ist.

Menschen, die das mit sich machen lassen, kommen in die Sprechstunde mit der Einstellung: "Mach's mir! Bedien mich! Sagen Sie mir, was ich tun soll! Sagen Sie mir, was das Beste für mich ist! Geben Sie mir doch einen guten Rat, was ich tun soll." Diese Menschen begeben sich damit auf das Niveau von Kindern, die sich hilflos fühlen und bittend an Mama oder Papa wenden.

In krassester Weise wird diese Entwicklung deutlich im Rahmen der dubiosen Impfkampagnen wie der gegen Masern, gegen HPV, der Schweinegrippe, der jährlichen Grippeschutzimpfungen und jetzt der gentechnischen Experimente gegen das Corona-Virus mit mRNA-Wirkstoffen.
Parallel dazu laufen Kampagnen, mit denen wir dazu erzogen werden sollen, was wir künftig zu essen haben – dieses Mal unter der Rechtfertigung, mit korrekter Ernährung den vermeintlichen Klimawandel bremsen zu müssen. Und natürlich die Umerziehungskampagne hin zur Elektro-Mobilität.

Die Zerstörung von Bindung und Beziehung / Teile und herrsche!

Wie ich schon auf der Homepage schrieb: Als erfahrener Traumatherapeut, speziell für die Folgen von kindlicher Traumatisierungen und selbst Betroffener von derartigen Kindheitserfahrungen weiß ich, wie wichtig Bindung, Beziehung, Gemeinschaft und soziales Miteinander sind. Alle Säugetiere und vor allem der hoch entwickelte Mensch haben genetisch programmiert, dass sie angesichts von tatsächlichen (oder vermeintlichen) Gefahren zusammen stehen – einfach weil die Gruppe / Gemeinschaft viel bessere Überlebenschancen hat.
Aber die Corona-Zwangsmaßnahmen sowie die damit einhergehende Spaltung in der Gesellschaft hat für viele Menschen zu einer schrecklichen Vereinsamung und Vereinzelung geführt.

Fürchterliche psychische Auswirkungen hat auch die Umerziehungskampagne der LGBTQ...-was-sonst-noch-Bewegung mit der die angeborene geschlechtliche Identität der Menschen zerstört wird. Geschlechtliche Identität stellt einen Wesenskern der Persönlichkeit dar und ist Grundlage einer gesunden Beziehung zu sich selbst und dem eigenen Körper. Menschen, die keine gesunde und erfreuliche Beziehung zu sich selbst haben, können auch keine gesunden Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen.

Und damit sind wir bei der derzeitigen Bestrebung unserer Politiker weltweit, unter anderem unter dem Vorwand von anti-pandemischen Maßnahmen jegliche Form gesunder und starker Bindungen und Beziehungen unter den Menschen zu zerstören, einschließlich der Beziehung zu sich selbst und dem eigenen Körper.

Das Prinzip von "Teile und herrsche" wird so bis in die kleinste Einheit der Gemeinschaft, den Menschen selbst, hinein getragen. Alleine schon die Überlegung "Cui bono?" = "wem nützt es?" bestätigt diese Ansichten!
Es ist kaum eine effizientere und perfidere Art und Weise vorstellbar, um Menschen so weit zu zerstören und zu schwächen, dass sie beliebig berherrschbar und kontrollierbar sind, wie die Zerstörung der eigenen Indentität und der Beziehungsfähigkeit.

Schon in der Schwarzen Pädagogik ist das Haupt-Angriffsziel die Eigenständigkeit und die Stärkung der freien Entwicklung der Persönlichkeit des Menschen. Was wir zurzeit erleben, ist die Perfektionierung der Schwarzen Pädagogik. Die Anwendung "Schwarzer Pädagogik" beinhaltet notwendiger Weise die massive Traumatisierung der Kinder. Und jetzt wird weltweit die Traumatisierung der Mensche betrieben — auf eine derart perfide und durch PR und Manipulation perfektionierte Weise, dass die meisten Menschen nicht einmal bemerken, was ihnen angetan wird. Hier zitiere ich den Buchtitel von Alice Miller "Du sollst nicht merken".
Alles, was derzeit mit der Rechtfertigung anti-pandemischer Maßnahmen und weiterer Narrative geschieht, sollte gegen geprüft werden an Hand der gerade heute wieder aktueller denn je erscheinenden Bücher von Alice Miller!

Das Netzwerk für zeitgemäße Psychotherapie als Kraft gegen die Zerstörung

Als Initiator der Initiative "Netzwerk zeitgemäße Psychotherapie" und als Betroffener von Schwarzer Pädagogik in der Kindheit und als jemand, der die Folgen dieser Traumatisierung weitgehend aufgearbeitet hat, sehe ich das Themenfeld "Bindung und Beziehung", die Überwindung der Traumafolgen und die Wiedererlangung von Beziehungs- und Bindungsfähigkeit als Hauptaufgabe in dieser Zeit an.

Menschen sollen mit Hilfe psychotherapeutischer Angebote aber auch durch freizeitähnliche Angebote mit therapeutisch wirksamen Hintergrund die verloren gegangenen oder beeinträchtigten Fähigkeiten zurück gewinnen können und so dem Wahnsinn dieser Zeit gestärkt entgegen treten können.

Dies ist bis heute, 15. August 2022, mein Credo für das Netzwerk. Aber es soll im Sinne einer Gemeinschaft weiter entwickelt und natürlich auch verändert werden. Es soll Raum für die Ergänzungen, Änderungen und Ideen anderer bleiben im Sinne einer ständigen Weiter-Entwicklung. Dies betrifft besonders die Ausgestaltung der therapeutischen Angebote und Methoden sowie die freizeitähnlichen Angebote, während die grundsätzliche Ausrichtung und das Selbstverständnis des Netzwerks, wie ich es hier beschrieben habe, beibehalten werden sollte.